Spanien steht 2025 kurz davor, einen historischen Tourismusrekord zu brechen. Das Land erwartet in diesem Jahr fast 100 Millionen internationale Touristen, eine Zahl, die noch nie zuvor erreicht wurde. Der Tourismussektor läuft damit auf Hochtouren und spielt erneut eine Hauptrolle in der spanischen Wirtschaft.
Bis November wurden bereits rund 95 Millionen ausländische Besucher gezählt. Mit der bevorstehenden Weihnachtszeit ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die magische Grenze von 100 Millionen noch erreicht wird. Dies bestätigt, dass Spanien trotz höherer Preise und zunehmender Konkurrenz weiterhin eines der beliebtesten Urlaubsziele der Welt ist.
Es kommen nicht nur mehr Touristen, sie geben auch mehr Geld aus. Im Durchschnitt gibt ein Besucher etwa 210 Euro pro Tag aus. Insgesamt sind das etwa 1.380 Euro pro Reise. Dadurch sind bisher bereits mehr als 118 Milliarden Euro an Tourismuseinnahmen eingegangen, was deutlich über dem Vorjahreswert liegt.
Diese Einnahmen sorgen für einen großen Überschuss in der spanischen Zahlungsbilanz. Die Differenz zwischen den Ausgaben ausländischer Touristen in Spanien und den Ausgaben spanischer Staatsbürger im Ausland beläuft sich auf etwa 70 Milliarden Euro. Dieses Geld ist wichtig für Arbeitsplätze, Unternehmen und Staatseinnahmen.
Allerdings gibt es auch eine Kehrseite. Der Großteil der Touristen konzentriert sich auf nur sechs autonome Regionen: Katalonien, die Balearen, die Kanarischen Inseln, die Region Valencia, Madrid und Andalusien. Andere Regionen profitieren weit weniger vom Touristenstrom.
Experten zufolge liegt darin eine wichtige Herausforderung. Weniger bekannte Regionen müssen zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um attraktiver zu werden. Auf diese Weise kann der Druck auf beliebte Reiseziele verringert und der Tourismus gerechter über das Land verteilt werden.
Quelle: Agenturen





